Föbü-Nacht

Vor und nach dem Föbü-Verschuss steht der Föbü-Himmel alles andere als still. Immer wieder neu und immer wieder anders sorgten und sorgen die vereinigten Ehren-Födlebürger für eine kritische, unterhaltsame, mal improvisierte, mal gekonnt inszenierte Sicht auf die Stadt und den Lauf der Zeit.

Anfangs als Nacht der Föbüs in der Kellerbühne, später im Ekkehard, mit dem Dampf im Kessel in der Lokremise und die letzten Jahre im Waaghaus. Immer standen und stehen die Ehren-Föbüs selbst auf der Bühne, mit eigenen Versen und als mehr oder weniger harmonische Sängerinnen und Sänger. Die Föbü-Hymmen «Guete-n-Oobig mitenand», «Äs gwagglet dä Dom» und «Vom Freudeberg, zom Roseberg» erzählen von der manchmal etwas verborgenen Liebe der Ehren-Föbüs zu ihrer Stadt.

Die wirklichen Sterne am Himmel der Föbü-Nächte jedoch sind die Schnitzelbänkler. Geben wir es zu, auch wenn es schwer fällt: Vater der Sanggaller Schnitzelbänggler ist ein Basler mit dem klingenden Namen Louis de St-Gall. Bald aber war er nicht mehr alleine und der St.Galler Dialekt eroberte mit zahlreichen, in der Zwischenzeit legendären Figuren die Fasnachtsbeizen.

Auftritte der Schnitzelbänkler und die eigenen Lieder gehören auch zum Liichemööli, zu dem sich die Ehren-Föbüs mit allen Beteiligten nach dem Verschuss treffen. Müde, zufrieden und voll Gwunder auf die Verstärkung in den eigenen Reihen.

Den glorreichen Abschluss der Föbü-Fasnacht bildet die Teilnahme am sonntäglichen Fasnachtsumzug. Der neue Ehren-Födlebürger oder die neue Ehren-Födlebürgerin wird im wahrsten Sinne des Wortes auf einer modernen Sänfte durch die Altstadt gezogen. Begleitet von gestandenen Ehren-Föbüs und umjubelt von tausenden von begeisterten Fasnächtlern. Ende gut, alles gut.